„Oida Taunz!“ – Für den hochdeutsch sprechenden Bürger zur Sicherheit hier kurz übersetzt - das Stück heißt: „Alter, tanz!“

G-Neila und Manix bringen das Dilemma auf den Punkt: „Der DJ spielt Scheiß´, die Weiba san heiß...“! Abtanzen will aber niemand. Dann die Rettung, der Quetschensound, starker Tobak aus der Ziehharmonika. Und schon geht’s ab im Club, ganz easy – einen Schritt nach links einen nach rechts. Mehr braucht es nicht, um die Tanzmuffel in dieser eindeutigen Nummer aufzumöbeln. Die beiden oben erwähnten jungen Männer haben mit ihrem Debüt bereits Unglaubliches erreicht. Nicht nur, dass es sicherlich niemanden mehr unbewegt lässt, wenn er diese Traktorgängstapartyrap-Mischung in den Lauschern, aber vor allem rund um den Bauchnabel verspürt. Vielmehr haben die beiden Oberösterreicher umweglos die Single-Charts dominiert, obwohl „“Oida Taunz“ nur online zu beziehen war!

Vor gut einem Jahr war diese Sensation in Österreich perfekt. Gold gab's für die Verkäufe der Debütsingle. Auch der Nachfolger „Guuugarutz“ schoss ratzfatz auf Platz 1. In kürzester Zeit war das Duo aus dem Mühlviertel eine feste Größe in der Alpenrepublik. Dass der Text nicht gleich überall im deutschsprachigen Raum auf Verständnis stieß, konnte die Erfolgswelle nicht stoppen: Starke Produktion, eingängigste Beats – und wer nicht gleich einen Nachhilfekurs in Mühlviertlerisch belegt hat, bekommt freilich die „deutsche Übersetzung“ geliefert. In Österreich tut's nichts zur Sache, die beiden bislang veröffentlichten Alben erreichten dort Gold- und Platinstatus und stiegen direkt auf Platz 1 ein.

Und die Deutschen – nicht nur südlich der Donau – lieben Falco oder einen Hubert von Goisern. „Oida Taunz“ ist der erste Gastbesuch von TRACKSHITTAZ hierzulande, aber es ist sicher nicht der letzte. Denn das Album folgt auf dem Fuße. Prognose: Dieser Dialekt wird bei der deutschen Jugend Kult. Und die Traktorgängstapartyrap -Nummer? Ä gloa!